Die genannten Zielsetzungen und Fragestellungen werden im Rahmen betrieblicher Digitalisierungsprozesse exemplarisch und in vergleichbarer Vorgehensweise bearbeitet und beantwortet.
Die thematischen Schwerpunkte der betrieblichen Projekte liegen dabei auf Aspekten arbeitsplatznaher Unterstützung/digitale Assistenzsysteme, aufgabenbezogener Kompetenzentwicklung sowie prozessbegleitender Kommunikation als Beispielbereiche der Digitalisierung, für die eine entsprechende Ausarbeitung von Instrumenten, Verfahren und Qualifizierungsmaßnahmen geleistet werden soll.
Phase 1: Orientierung und Bestandsaufnahme
Die betrieblichen Projekte werden soweit möglich nach einer analogen Schrittfolge durchgeführt, die mit der Phase „Orientierung“ beginnt. Gemeinsam mit den Instituten wird in dieser Phase eine Bestandsaufnahme der Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben in den Betrieben durchgeführt und dabei ermittelt, wo Nutzungspotenziale und Stärken des jeweiligen Betriebs liegen.
Phase 2: Betriebliche Umsetzung
Im anschließenden betrieblichen Arbeitspaket „Fokussierung“ werden die Ergebnisse der partizipativen Standortbestimmung und der konzeptionellen Bestandsaufnahme in den Unternehmen präsentiert und dort mit den betrieblichen Stakeholdern in den Führungs- bzw. Steuerungskreisen diskutiert.
Die Beschäftigten – als Experten für die Wertschöpfungs- und Geschäftsprozesse – und die Betriebsräte werden an diesem Schritt beteiligt. Dabei werden die strategischen Möglichkeiten für die weitere Digitalisierung und die nächsten Schritte geklärt und entschieden. Die inhaltliche Entscheidung über die praktischen Schwerpunkte und Vorgehensweisen wird dabei von den Betrieben getroffen; die Institutspartner unterstützen dies durch inhaltliche Inputs und Feedback.
Die getroffenen Festlegungen werden dann schrittweise umgesetzt. Dabei werden Vorgehensweisen und Instrumente erprobt, die helfen die Beteiligung, Effektivität und Effizienz der Digitalisierungsprozesse zu sichern.
Im Arbeitspaket „Stabilisierung und betriebliche Evaluierung“ wird den Betrieben die Möglichkeit eröffnet, ihre Vorgehensweisen und Ergebnisse zeitnah zu überprüfen und mit Unterstützung aus dem Verbund zu reflektieren (‚formative Evaluierung‘).
Phase 3: Instrumentierung und transferfähige Aufbereitung
In dieser Phase werden die gewonnenen Ergebnisse so aufbereitet, dass sie als Elemente einer web-basierten bzw. in Printform verfügbaren ‚Toolbox‘ zur partizipativen und interaktiven Gestaltung von Digitalisierungsprozessen in Betrieben dienen können. Die Entwicklung geschieht parallel zu den betrieblichen Arbeitsschritten.
- © RKW Kompetenzzentrum – APRODI: Phasen der betrieblichen Umsetzungsprojekte (20170518-APRODI-Ablauf.png)
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